Monopolistische Strukturen in der Softwarebranche (nicht nur dort) sind wie Planwirtschaft durch die Hintertür. Freie Software bringt Wettbewerb und Marktwirtschaft zurück in die Softwarebranche.
Software ist einfach zu kopieren - wenn Reis und Getreide genauso einfach
kopierbar wären, dann gäbe es keinen Hunger auf der Welt. Die mühelose
Kopierbarkeit von Software sollten wir als Vorteil begreifen und ein marktwirtschaftliches
Verkaufssystem installieren, das diesen Produktvorteil abbildet.
Ich plädiere dafür, den
mühsamen Einzelverkauf jeder einzelnen Softwarekopie zu ersetzen durch
einen "Einmal-Verkauf": Der Softwarehersteller produziert eine neue Version,
interessierte Anwender verhandeln mit ihm über den Ankauf und wenn man
sich einigt, dann wird die Software zum Allgemeingut.
Auf diese
Weise kann Software so behandelt werden, wie es ihrer Natur entspricht und
die vielen aufwendigen und hinderlichen Schutzmechanismen (Kopierschutz,
Hausdurchsuchungen, Lizenzverwaltungen, Patente...) entfallen. Marktwirtschaftliche
Prinzipien und Wettbewerb werden wiederbelebt. Einen Internet-basierenden
An- und Verkaufsmarkt, auf dem Produzenten und Konsumenten von Software zusammenkommen, erarbeite ich gerade hier.
Virtuelle
Dinge sind nun einmal leicht zu kopieren. Wir sollten dies als Vorteil begreifen
und die bewährte Marktwirtschaft in geschickter Weise auf Produkte ausdehnen,
die mühe- und kostenlos kopierbar sind.
An
solche Produkte hatten die Väter der Marktwirtschaft nicht gedacht.
Blindes Übertragen des altgewohnten Prinzips, jede einzelne (in diesem
Fall effektiv wertlose) Kopie verkaufen, verwalten und kontrollieren zu wollen,
wird den neuen Produktqualitäten nicht gerecht. Es führt
zu nicht-angemessenen Strukturen, für deren Aufrechterhaltung wir zuviel
Energie brauchen und die wertvolle Produktchancen unterdrücken.
Die beiden obenstehenden Kalligrafien entstammen der Zusammenarbeit von Ulla Zymner und Reinhard Wiesemann und stehen unter der freien Lizenz "GPL",
die einen beliebigen Nachdruck erlaubt. Das Bild kann anschließend
verschenkt oder verkauft werden. Einzige Bedingung ist, daß
die Internet-Adresse „www.lueckenfueller.org“ in klar
lesbarer Form mitgedruckt wird.
Grafikdateien
können Sie hier abrufen:
Abhängigkeit
Freiheit
Ich bitte
um Mitteilung,
wenn dieses Bild in irgendeiner Form (Poster, Postkarte, Kaffeetasse,...)
erhältlich ist, damit ich an dieser Stelle einen Link auf
die Bezugsadresse veröffentlichen kann. Impressum: Reinhard Wiesemann, Antonienallee 1, 45279 Essen in Zusammenarbeit
mit Ulla Zymner. Copyright
2002, unter der General
Public License der Free
Software Foundation.
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